
Besuch beim Kulturkreis in Güster
Besuch beim Kulturkreis Güster
Anläßlich eines Vortrags von Werner Hinsch beim Seniorenbeirat der Stadt Lauenburg/Elbe war ein Mitglied des Kulturkreises Güster auf unser Archiv, welches zu dem Zeitpunkt noch Elbschifffahrtsarchiv hieß, aufmerksam geworden.
So wurden wir gebeten, in Güster einen Vortrag über den Elbe Lübeck Kanal und den ehemaligen Kieshafen zu halten.
Am 10.11.2025 fand die Veranstaltung in Güster im Dorfgemeinschaftshaus „Eggers Gasthof“ statt. Werner Hinsch referierte ausführlich vor ca. 25 Personen über die Geschichte, den Bau und den Betrieb des Elbe Lübeck Kanals von 1900 bis heute.
Anschließend berichtete Bernd Dittmer über den Kiesabbau und den Kieshafen Güster. Beide Referenten ergänzten ihre Vorträge mit einer Vielzahl von Fotos und Zeichnungen.
Der Kiehafen Güpster war seinerzeit nach Duisburg und Berlin der drittgrößte Binnenschiffshafen Deutschlands. Viele Großprojekte in Deutschland, wie Chilehaus in Hamburg, der Westwall, viele Autobahnen, der U - Boothafen in Cuxhaven und vieles mehr wurden mit Kies aus Güster gebaut.
Auch nach dem Krieg brauchte man zum Wiederaufbau wieder Kies aus Güster. Teilweise wurde dieser Kies mit aus Lübeck transportierten Ostseekieseln vergütet . Diese Kiesel wurden natürlich per Binnenschiff nach Güster verbracht.
Wahrzeichen der Gemeinde Güster war seinerzeit der große Siebturm.
Das ausgebeutete Kiesgelände ist nach und nach renaturiert worden, und um 1950 begann der Fremdenverkehr mit Hamburger Wochenend - und Feriengästen, die an den Seen Erholung suchten.
Es wurden viele Fragen zum Thema Binnenschifffahrt, der Lauenburger Schifferbrüderschaft und insbesondere rund um das Deutsche Binnenschifffahrtsarchiv von den Besuchern gestellt.

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2025
JAHRESBERICHT 2025
für den Zeitraum Oktober 2024 bis Oktober 2025
Die wichtigste Information vorab:
ab dem 18. Juli 2025 sind wir das „Deutsche Binnenschifffahrtsarchiv“
An diesem Tag erfolgte im Rahmen einer Vorstellung nach erfolgreicher
Registrierung beim Deutschen Patent- und Markenamt in München die
Umbenennung des seit über 40 Jahren tätigen Elbschifffahrtsarchivs. Dieses
hat aus kleinsten Anfängen bis heute einen beachtlichen Sammlungsbestand
aufgebaut. Es ist federführend in Deutschland und mit den begleitenden
wissenschaftlichen Tätigkeiten überregional wie international anerkannt. Die
Bestände beinhalten zum heutigen Zeitpunkt in nahezu allen Themenbe-
reichen über 50% Unterlagen aus dem nicht zum Elbstromgebiet gehörenden
Stromgebieten.
Aufgabe des Archivs ist es, Material zu Sammeln, Erschließen, Erhalten und
Bereitstellen zur Dokumentation der Geschichte der Binnenschifffahrt, des
Schiffbaus, des Wasserbaus und der Hydrologie, der Umwelttechnik und der
Sozialgeschichte. Aktuell sind ca. 50.000 technische Zeichnungen
verschiedener Flussschiffswerften, über 15.000 Fachbücher und Archivalien,
25.000 Bild- und Tonträger sowie umfangreiche Bestände an Wasser-
straßenkarten und Akten erfasst. Die erfolgte Umbenennung ist eine
bedeutende Aufwertung in überregionalen Fachkreisen durch wissen-
schaftliche Bestandsvorhaltung. Sie ist aber auch Dank und Respekt für die
jahrzehntelang geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten vieler Mitarbeiter. Sie
haben großartiges erbracht und das damals gesteckte Ziel mehr als erreicht!

Überregionale Zusammenarbeit
Wichtige Kontakte wieder neu belebt

Zwischen unserem Verein, dem Elbschifffahrtsmuseum, der CSPLO sowie
dem Museum in Děčín an der Elbe in der damaligen ČSSR gab es in den
1960er Jahren intensive Verbindungen – insbesondere zur Geschichte der
Schifffahrt auf der Elbe.
Ein besonderer Schwerpunkt war damals die Entstehung zweier
Großveranstaltungen zur Bedeutung der Elbschifffahrt an beiden Orten: der
Decinska Kotva und der Lauenburger Elbschiffahrtstage. Erste Ideen dazu
entstanden durch den Generaldirektor der CSPLO - Alois Oprchalski - und
Werner Hinsch vom Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg – eine für damalige
Zeiten sehr erfolgreiche Veranstaltung, welche über mehrere Jahre Bestand
hatte. Es war eine exzellente Darstellung der Schifffahrt auf der Elbe - schon
damals eine bedeutende Aktivität unseres Vereins (!)
Umso wichtiger ist daher für alle Beteiligten der Neustart im September 2024. Anlass war eine vom Magistrat der Stadt Děčín initiierte „Tagung zur Geschichte der Schifffahrt, des Handels und des Lebens auf der Elbe“. Auf Einladung nahmen unsererseits Markus Reich und Werner Hinsch mit jeweils einem Vortrag teil. Diese Tagung nahmen wir gleichzeitig zum Anlass, zusammen mit
dem Leiter des dortigen Museums – Herrn Pazourek – die damals abgebrochene Entwicklung wieder neu zu beleben. Viele bereits historisch gewordene Fakten gilt es aufzuarbeiten, Informationen und Archivunterlagen gegenseitig auszutauschen. Wir versprechen uns dadurch eine weitere interessante Bedeutung unseres Archivs.
36. „Deutscher Flößertag“ in Magdeburg

Vom 19. bis 22. Juni 2025 fand in Magdeburg unter dem Motto „700 Jahre urkundliche
Erwähnung der Flößerei auf der Elbe“ die jährliche große Veranstaltung statt. Schirmherrin des
Flößertages war die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg – Simone Borris.
Die Deutsche Flößerei - Vereinigung fasst die große Anzahl der lokalen Flößervereine
Deutschlands zusammen. Sie bewahrt viele Traditionen und erbringt wertvolle Dokumen-
tationen zur Historie einer ehemals großen wirtschaftlichen Nutzung von Hölzern u.a. für den
Schiffbau der Frühzeit, den Bau von Hafenanlagen und historischen Fachwerkgebäuden.
Die ersten Ideen zu einer möglichen Aufarbeitung der Flößereigeschichte entstanden Anfang der
1970er Jahre in Schiltach im Schwarzwald durch Frau Dr. Fuchs, Hans Keweloh aus Bremerhaven und Werner Hinsch von unserem Verein (!) Heute ist daraus die Eintragung bei der UNESCO als „immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ geworden (!!)
Nachruf

Leider ist an dieser Stelle über das Ableben eines bedeutenden Mitarbeiters unseres
Archivs zu berichten. Michael Stolz verstarb am 2. September 2025 nach kurzer schwerer
Krankheit. Er kam zu uns ins Elbschifffahrtsarchiv 2007 zu einem Zeitpunkt, als wir durch
die Übernahme großer Mengen an technischen Zeichnungen der ehemaligen
Boizenburger Werft völlig überlastet waren. Durch seine frühere berufliche Tätigkeit bei der
AEG-Schiffbau brachte er wertvolle Kenntnisse zur Thematik von Schifffahrt und Schiffbau
mit. Diese konnte er im Team bei der archivarischen Aufarbeitung des Neuzugangs sofort
nutzen.
Nach Abschluss der „Großbaustelle“ übernahm er den Bereich „Bibliothek“. Auch diese
Abteilung war ständig durch umfangreiche Neuzugänge gekennzeichnet. Durch große
Sachkenntnis konnte er unter Anwendung eines strikten Thesaurus alle neu eingetroffenen
Bücher und Schriften auswerten und in die Systematik einstellen. Weit über 5.000 Bände
sind von ihm bearbeitet worden. Die Bibliothek mit über 15.000 Fachbüchern zur Thematik
„Wasser – Ökologie – Schifffahrt – Schiffbau“ gilt heute als eine europaweit anerkannte
Spezialbibliothek zur wissenschaftlichen Aufarbeitung.
Ein besonderes Zeichen setzte Michael Stolz aber im Jahre 2024 mit dem Entwurf eines neuen Logos zur Umbenennung unseres Archivs in „Deutsches Binnenschifffahrtsarchiv“
Nach der Eintragung beim „Deutschen Patent- und Markenamt“ in München steht dieses Kennzeichen für die europaweite
Bedeutung unseres Archivs auf allen Schriftstücken, im Internet sowie in Publikationen.
Bibliothek und Logo werden für uns immer die Erinnerung an Michael Stolz wachhalten!
Publikationen

Der Verkauf unserer beiden letzten Schriften Nr. 7 + 8 über die 2 Schiffswerften hat sich im
Berichtsjahr gut entwickelt. Für 2025 erscheint rechtzeitig zur Jahreshaupt- versammlung
eine neue Broschüre anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Raddampfer KAISER
WILHELM“ mit dem Untertitel „55 Jahre Erste Deutsche Museumsdampferlinie“ in
Lauenburg.
Der Dampfer KAISER WILHELM ist aus dem heutigen Lauenburg nicht mehr weg zu
denken – er gehört zur Silhouette der Stadt an der Elbe. Seine Historie beginnend mit 70
Jahre Fahrten auf der Oberweser, hat in Lauenburg seit 55 Jahren eine einmalige
Fortsetzung gefunden. Dabei war das Schicksal des Dampfers bei der Übernahme in
Hameln 1970 zunächst äußerst ungewiss. Unser Verein hat es jedoch erfolgreich geschafft,
mit der „Ersten deutschen Museumsdampferlinie“ Schifffahrtsgeschichte zu schreiben.
Dazu gab es zunächst viele Kritiker. Aber der KAISER WILHELM sollte weiter leben.
Das Heft ist für 8,50 Euro zu beziehen über
das Deutsche Binnenschifffahrtsarchiv,
das Lauenburger Elbschiffahrtsmuseum und über
die Schiffsbuchhandlung Fuchs in Hamburg.
Fazit
Im Berichtsjahr wurden wertvolle Arbeiten zur Bestandssicherung der Zeugnisse aus der mitteleuropäischen Binnenschifffahrt durchgeführt. Damit konnte eine Basis für spätere Forschungsarbeiten gelegt werden. Das Archiv hat zur Zeit 14 Mitarbeiter, die alle ausschließlich ehrenamtlich tätig sind. Es bleibt festzustellen, dass durch sie ein hohes Maß an wissenschaftlicher Arbeit erreicht worden ist. Die weit überregionale Akzeptanz und die Umbenennung in
„Deutsches Binnenschifffahrtsarchiv“ bestätigen diese. Weitere Kooperationen mit verschiedenen Institutionen wie aktuell mit „de binnenvaart“ in den Niederlanden bringen neue Perspektiven. Daher geht ein besonderer Dank erneut an alle, die sich freiwillig ehrenamtlich in den Dienst der Archivaufgaben gestellt haben (!!)
Werner Hinsch, Archivleiter - 31. Oktober 2025
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Unser Archivgebäude damals (1899)
Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V.
Deutsches Binnenschifffahrtsarchiv (R)
Elbstraße 141 – 21481 LAUENBURG/Elbe
Forschung und Archivierung
Bibliothek – Sammlung technischer Zeichnungen – Archivalien
zur Binnenschifffahrtsgeschichte – Fotoarchiv
web-Seite: www.deutsches-binenschifffahrtsarchiv.de
www.elbschifffahrtsarchiv.de
e-mail: info@elbschifffahrtsarchiv.de
info@deutsches-binnenschifffahrtsarchiv.de
Öffnungszeiten: jeden ersten Dienstag im Monat von 15 – 18 Uhr
jeden letzten Samstag im Monat von 10 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung

Wichtige Vereinbarung in Dordrecht unterzeichnet
Eine wichtige Vereinbarung

Anlässlich der Jahrestagung von ENoRM in Dordrecht trafen sich zu einem separaten Gespräch die Vorstandsvorsitzenden unseres Vereins – Markus Reich – und der Vereinigung „de binnenvaart“ – Jos Hubens. Dabei wurde festgestellt, dass die Ziele beider Vereinigungen in ihrer jeweiligen Gesamtkonzeption nahezu gleich sind. Dieses betrifft insbesondere den Erhalt historischer Schiffe der Binnenschifffahrt, die Bewahrung von Dokumenten und die Erstellung von Publikationen zu speziellen Fachthemen.
Beide Vorstände erkannten, dass eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der überregionalen europäischen Binnenschifffahrt in Historie und Gegenwart äußerst hilfreich sein wird. Dieses betrifft sowohl den Erfahrungsaustausch zum Erhalt von historischen Originalschiffen als auch den gegenseitigen Austausch von Unterlagen und Dokumenten sowie im Eigenverlag erstellten Schriften.
Daher unterzeichneten beide Vorstände eine Vereinbarung auf „gegenseitige Mitgliedschaft“ untereinander !

Tagung von ENoRM in Dordrecht
Überregionale Zusammenarbeit

ENoRM – EUROPEAN NETWORK of RIVER MUSEUMS
10. Tagung vom 5. bis 8. Oktober 2025 in Dordrecht /NL.
Gastgeber und Organisator der Jahrestagung 2025 war die Vereinigung „de binnenvaart“ mit ihrem historischen Schiffspark und den zugehörigen Ausstellungen in Dordrecht / NL.
Auf einem Teil der Liegeplätze der ehemaligen Schiffswerft „De Biesboch“ liegt u.a. das große Rheinschubboot R. SIEGFRIED – 1963 auf dieser Werft für die französische „Rheinschiffahrtsgesellschaft“ erbaut – welches zusammen mit dem LASH-Leichter zugleich Ausstellungs- und Tagungsbereich beinhaltet. Zusammen mit einem großen Binnenfrachter MAROT und dem fahrenden Museumsschiff VEERDIENST 3 ist ein wertvoller Schwerpunkt der niederländischen Schifffahrtsgeschichte hier entstanden!
Die ca. 35 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, Oesterreich, Polen, Slowakei, Tschechien und den Niederlanden referierten entsprechend der Zielsetzung von ENoRM zur Schifffahrtsgeschichte auf den Flüssen Rhein, Donau, Elbe und Moldau. Schwerpunktthema war in diesem Jahr „Die Binnenschifffahrt als immaterielles Erbgut“. Unser Lauenburger Verein war durch Markus Reich und Werner Hinsch mit 2 Beiträgen vertreten:
125 Jahre Raddampfer KAISER WILHELM und 125 Jahre Elbe-Lübeck-Kanal
Die Idee einer offenen losen Vereinigung – ENoRM – entstand 2014 auf Initiative des Direktors des „Narodowe Muzeum we Gdansku“ – Jersy Litwin – und dem Leiter des Elbschifffahrtsarchivs in Lauenburg – Werner Hinsch. Zunächst in kleinem Rahmen gestartet ist daraus heute eine erfolgreiche anerkannte Institution geworden!
Die Jahrestagung 2026 ist auf Einladung des “Nationalen Technikmuseums“ in Prag und Decin vorgesehen.
Foto: Teilnehmer von ENoRM vor dem Steuerhaus von R: SIEGFRIED

Traurige Nachricht
Vor einigen Tagen erhielten wir eine sehr traurige Nachricht.
Unser langjähriges Teammitglied MICHAEL STOLZ ist am 02.09.2025 im Alter von 85 Jahren verstorben.
Michael war über viele Jahre für die Erfassung und Verwaltung der literarischen Exponate und die Betreuung unserer umfangreichen Bibliothek zuständig.
Wir werden Michael stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Namensänderung in Deutsches Binneneschifffahrtsarchiv
wir informieren:
vom Elbschifffahrtsarchiv zum Deutschen Binnenschifffahrtsarchiv ®
Am Freitag, den 18.Juli 2025, erfolgte im Rahmen einer offiziellen Vorstellung nach erfolgreicher Registrierung beim „Deutschen Patent- und Markenamt“ in München die Umbenennung des seit über 40 Jahren tätigen Elbschifffahrtsarchivs in
Deutsches Binnenschifffahrtsarchiv ®

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden u. a. unser Landrat Dr. Christoph Mager, die Landtagsabgeordneten Frau Andrea Tschacher (CDU) und Oliver Brandt (Grüne), sowie unser Bürgermeister Thorben Brackmann als Gäste begrüßt. In Ihren Grußworten stellten sie die Besondereheiten des nun bundesweit einmaligen geführten Archivs in unserem Kreis Herzogtum Lauenburg dar.

einige Gäste unseres Empfanges: MdL Frau Tschacher,
Landrat Dr. Mager, Bürgermeister Brackmann
Aufgabe des Archivs ist es, Material zu Sammeln, Erschließen, Erhalten und Bereitstellen zur Dokumentation der Geschichte der Binnenschifffahrt, des Schiffbaus, des Wasserbaus und der Hydrologie, der Umwelttechnik und der Sozialgeschichte. Die Bestandserhaltung im Original im ersten Schritt hat Vorrang vor weiterer Aufarbeitung. Nur so können wertvolle Unterlagen vergangener Zeiten noch rechtzeitig vor der endgültigen Vernichtung bewahrt werden.
Mehrere EDV-gestützte Kataloge erschließen heute die einzelnen Bestände nach einer eigenen fachspezifischen Systematik. Aktuell sind ca. 50.000 technische Zeichnungen verschiedener Flussschiffswerften, über 15.000 Fachbücher und Archivalien, 25.000 Bild- und Tonträger sowie umfangreiche Bestände an Wasserstraßenkarten und Akten erfasst.
Von Anbeginn bemühte sich das Lauenburger Elbschifffahrtsarchiv um eine überregionale Zusammenarbeit mit Institutionen gleicher oder ähnlicher Zielsetzung. Ein besonderer Höhepunkt ist das zusammen mit dem Narodowe Muzeum Morskie w Gdansku in Polen 2014 initiierte EUROPEAN NETWORK of RIVER MUSEUEMS (ENoRM). Hierin sind die Vertreter der umfangreich an den Flussgebieten Mitteleuropas vorhandenen Museen und Archive zur Binnenschifffahrtsgeschichte zur losen aber informellen Gesprächen zusammengeführt.
Die erfolgreiche Umbenennung ist eine bedeutende Aufwertung in überregionalen Fachkreisen durch wissenschaftliche Bestandsvorhaltung. Sie ist aber auch Dank und Respekt für die jahrzehntelang geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten vieler Mitarbeiter. Sie haben großartiges erbracht und das damals gesteckte Ziel mehr als erreicht ! Insbesondere das erklärte Ziel, die Bestandserhaltung von technischen Unterlagen aller Art vorrangig zu sichern, wird auch zukünftig die Arbeit im Archiv bestimmen. Den jeweiligen Vorständen des Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V. möge es gelingen, die ausschließlich vom Verein finanzierte Archivarbeit auch zukünftig sicher zu stellen.
Markus Reich Werner Hinsch Bernd Dittmer
1. Vorsitzender Archivleiter stellv. Archivleiter

Die besondere Anfrage !!!
Vor einigen Tagen erhielt das Deutsche Binnenschifffahrtsarchiv eine Anfrage, welche uns sehr überraschte. Sie zeigt, dass wir nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch weltweit Beachtung finden
Die Anfrage kam vom Museum in East London aus der Provinz Ostkap in Südafrika.

East London Museum
In der Anfrage bat man um Bilder oder Fotos eines Schiffes namens SS Bismarck, welches 1868 von der Fa. Henderson Renfrew in England gebaut wurde. Der eiserne Küstendampfer SS Bismarck hatte eine Vermessung von 497 Tonnen. Eigner war die Hamburger Fa. D. Lippert & Co.
Das Schiff fuhr zwischen Kapstadt und Durban.
Im Handbuch „Die Deutsche Handelsmarine von 1870 – 2000 „ von H.J.Abert fanden wir Daten der
ca. 55 Meter langen SS Bismarck. Am 30.01.1873 ist die SS Bismarck, beladen mit Manufaktur-
waren, auf dem Weg von Algoa Bay über East London nach Port Natal in Höhe EastLondon (Cape Hope) gestrandet und wurde zum Wrack. Es gab bei dem Unglück keinen Personenschaden.

Leider haben wir keine Fotos und Bilder der SS Bismarck unsreren Beständen.
So haben wir an das Maritime Museum in der Speicherstadt in Hamburg verwiesen.

Dem Radddampfers DRESDEN entgegen
Nach dem großen Erfolg im Jahr 2023 bricht der Raddampfer „Dresden“ erneut zu einer Reise in Richtung Hamburg auf. Die Ankunft in Lauenburg ist für Mittwoch den 9.4.2025 geplant.
Wir fahren der „Dresden“ entgegen um die letzten Kilometer des Weges nach Lauenburg gemeinsam zurückzulegen. Seien Sie bei dieser seltenen Gelegenheit dabei wenn sich zwei so besondere Schiffe auf der Elbe begegnen.
Mit dem Raddampfer Kaiser Wilhelm starten wir am Mittwoch den 9.4.2025 um 9:00 Uhr an unserem Anleger beim Lauenburger Rufer. Die Fahrt führt flussaufwärts der Dresden entgegen. Etwa um 13:00 Uhr ist dann zwischen Bleckede und Hitzacker das Rendevous mit der Dresden geplant. Von hieran geht es zurück nach Lauenburg wo wir etwa gegen 16:00 Uhr gemeinsam mit der Dresden in den Lauenburger Hafen einlaufen werden.
Für das leibliche Wohl der Fahrgäste wird gesorgt.
Tickets können per E-Mail reserviert werden: tickets@raddampfer-kaiser-wilhelm.de

Frühere vergriffene Lauenburger Hefte gefunden
Einige früher bereits vergriffene Lauenburger Hefte sind teilweise wieder verfügbar
Aus einem Nachlass wurden uns einige schon vergriffene Exemplare der LAUENBURGER HEFTE ZUR BINNENSCHIFFAHRTSGESCHICHTE übergeben. Vorhanden sind die Ausgaben
Nr. 1 - 90 Jahre Raddampfer "Kaiser Wilhelm",
Nr. 2 - Die Lauenburger Personendampfer,
Nr. 3 - Die Lauenburger Dampf- und Motorschlepper,
Nr. 4 - Hafen- und Dampfschiffahrt - A.G.,
Nr. 5 - Stern und Kreisschiffahrt,
Nr. 8 - Traditionsdampfer "Diesbar".
Solange der Vorrat reicht, können diese Hefte beim Lauenburger Elbschifffahrtsarchiv gegen einen Betrag von je 1 Euro zuzüglich Porto erworben werden.

Spende von PRO LAUENBURG

12.11.2024
Das Lauenburger Elbschifffahrtsarchiv erhielt kürzlich überraschend eine Spende in Höhe von 500 Euro. Der Betrag stammt vom ehemaligen Lauenburger Verein PRO LAUENBURG, welcher sich im Sommer aufgelöst hat. Das restlichen Vereinsvermögen wurde in Form diversen Spenden an verschiedenste Vereine und Institutionen verteilt. Hier hat es uns sehr gefreut, daß unser Archiv auch mit einer Summe bedacht wurde. Der Betrag ist zur Erweiterung unserer EDV -Anlage eingesetzt worden.
Wir danken allen ehemaligen Vorstandsmitgliedern von PRO LAUENBURG für Berücksichtigung durch diese finanzielle Unterstützung.
Neuerscheinung Buch Nr. 8 - Arminuswerft
22.10.2024
VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES LAUENBURGER ELBSCHIFFAHRTSMUSEUMS E.V.
Elbschifffahrtsarchiv
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NEUERSCHEINUNG

Werner Hinsch
Christian Pape / Arminiuswerft /
Arminius Werke
Eine Werftgeschichte aus Bodenwerder/Weser
Band 8 der Buchveröffentlichungen des Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseums e.V. in Zusammenarbeit mit EDITION TEMMEN, Bremen
252 Seiten, 281 Abb. teilw. farbig
technische Zeichnungen
Liste der erbauten Schiffe
Hardcover, 28,5x22,5 cm
ISBN 978-3-8378-4073-5
EURO 31,-- zzgl. Porto
Bezug nur beim Verein zur Förderung des Lauenburger Elbschiffahrtsmuseum e.V., Postfach 1310, 21472 Lauenburg/Elbe, über Internet www.elbschifffahrtsarchiv.de,
im Elbschifffahrtsmuseum sowie in der Buchhandlung
“Hafenfuchs” in Hamburg, Shanghaialle 21
Die über 100-jährige Geschichte der Schiffswerft weit im Binnenland zeigt einen beispielhaften Einblick in eine Zeitepoche des Flussschiffbaus in Deutschland. Der Name ARMINIUS war über 70 Jahre mit dem Schiffbau in Bodenwerder an der Oberweser verbunden. Im Besitz einer großen Konzergesellschaft bestimmte deren Flottenpolitik zeitweilig das Werftgeschehen in Bodenwerder. Die Werft baute große moderne Binnenschiffe. Diese markierten Meilensteine insbesondere in der Rheinschifffahrt. Eine in den 1980er Jahren entstandene Sättigung des Marktes im Binnenschiffbau forderte eine Umorientierung zum Bau von Küstenfrachtschiffen. Schlechte Wasserverhältnisse der Oberweser, niedrige Brückenpassagen und die Bauart der Schleuse in Hameln verursachten höchst kostenintensive Maßnahmen und führten letztendlich 1996 zur Aufgabe des traditionsreichen Werftstandortes.
Basis des neuen Buches sind die große Aktenvielfalt und der umfangreiche Zeichnungsbestand des Elbschifffahrtsarchivs zum gewählten Thema. Daraus entstand dieses Buch mit vielen bisher unbekannten Text- und Bildbeiträgen sowie technischen Zeichnungen und Lageplänen. Eine detaillierte Liste der von der Werft erstellten Schiffsneubauten ergänzt diese Werftdokumentation..
Spende für unsere EDV Anlage
22.07.2024
Mit Freude registrierte die Mannschaft des Elbschifffahrtsarchivs eine Spende der PSD Bank Nord mit Sitz in Hamburg in Höhe von 1000 Euro zur Erweiterung und Modernisierung unserer EDV Anlage.
Mit diesem Geldbetrag konnte u. a. ein Uraltrechner, der noch mit dem Betriebssystem XP arbeitete, ausgetauscht werden.
Vielen Dank an die Verantwortlichen der PSD Bank Nord, die uns mit dieser Spende bedacht haben.
Einige bisher vergriffen Lauenburger Hefte wieder verfügbar
Einige früher bereits vergriffene Lauenburger Hefte sind teilweise wieder verfügbar
Aus einem Nachlass wurden uns einige schon vergriffene Exemplare der LAUENBURGER HEFTE ZUR BINNENSCHIFFAHRTSGESCHICHTE übergeben. Vorhanden sind die Ausgaben
Nr. 1 - 90 Jahre Raddampfer "Kaiser Wilhelm",
Nr. 2 - Die Lauenburger Personendampfer,
Nr. 3 - Die Lauenburger Dampf- und Motorschlepper,
Nr. 4 - Hafen- und Dampfschiffahrt - A.G.,
Nr. 5 - Stern und Kreisschiffahrt,
Nr. 6 - Die Weiße Flotte Dresden,
Nr. 8 - Traditionsdampfer "Diesbar".
Solange der Vorrat reicht, können diese Hefte beim Lauenburger Elbschifffahrtsarchiv gegen einen Betrag von je 1 Euro zuzüglich Porto erworben werden.

